Das wie
und warum der alkmaarer Käseträgergilde
.
Die
alkmaarer Käseträgergilde sorgt für den Transport und für das Wiegen
des Käses während des Käsemarktes am Freitag.
Die Gilde zählt
vier Körperschafte den sogenannten 'vemen': jeder Körperschaft besteht
aus sieben Mann und hat seine eigene Farbe: Rot, Gelb, Grün und Blau.
An der
Spitze jeder Körperschaft steht der Käsevater.
Der
Aufseher also. Als Zeichen seines Amtes trägt der Aufseher einen
schwarzen Stock mit sibernem Knauf.
Der Käseträger
ist in seiner echten traditionellen Kluft gekleidet: einem schneeweissen
Anzug und einem lackierten Strohhut in der Farbe seiner Körperschaft.
Hat er
Erfahrung, wird er 'vastman' genannt. Davor ist er der Nothelfer.
Der ältest
Käseträger einer Körperschaft nennt sich 'Tasman' (Taschenmann).
Man erkennt
ihn an seiner schwarzen Ledertasche, die er auf seinem Bauche trägt.
Der
Taschenmann setzt beim Wiegen des Käses die Gewichte auf die Waage.
Alle zwei
Jahre wird in jeder Körperschaft ein Vormann ernannt, der sogenannte 'Obermann'.
Man kann ihn an einem kleinen silbernen Schild erkennen, das er an einem
Band in der Farbe seiner Körperschaft trägt.
Der
Gildevorstand ernennt einen Profos (Vorsteher) und einen Knecht.
Der Profos
ist dem Gildevorstand behilflich und wird von den Käseträgern Henker
genannt. Er schreibt die Käsetrager, die zu spät kommen, an das
Schandbrett und kassiert die Busse, die damit verbunden ist.
Den Profos
erkennt man an seiner silbernen Käsetragbahre, die befestigt ist an
einem Band in der Farbe seiner Körperschaft. Der Knecht ist der
Gelegenheitsarbeiter der Gilde.
Ehe die Käseträgergilde
in Aktion tritt wird der Käse aus den Lastwagen ausgeladen den und in
langen Reihen auf dem Platz aufgestapelt.
Die Käsestapler
werden Setzer genannt. Nach dem Läuten der Anfangsglocke um 10 Uhr
beladen die Setzer die Tragbahren, daraufhin werden sie von den Käseträgern
zu den Waagen getragen und gewogen. Beeidigte Waagemeister
beaufsichtigen das Wiegen und machen die Eintragungen in die
Waageformulare.
In der
Zwitschenzeit bestimmen Händler und Beschauer die Qualität des zugefürhten
Käses und feilschen um den Preis.
Der
zwischen Verkäufer und Käufer abgeschlossene Handel wird mit einem
Handschlag der jeweils rechten-Hand besiegelt.
Nach
Feilsen und Wiegen bringen die Käseträger die Partie Käse zum
Transportmittel des Käufers.
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